Legendäre Schnellfahrdampflok 18 201 wird Märklin 38201 - Trix 25020 Überraschungslok 2023
Schnellfahrlokomotive 18 201 der Deutschen Reichsbahn
der DDR mit Zusatztender Epoche VI,
Überraschungslok 2023, Einmalserie
18 201 im Jahr 1987 bei ihrem Aufenthalt in Österreich zum Jübiläum 150 Jahre Eisenbahn in Österreich
Märklin Artikel Nr. 38201 / Trix Nr. 25020 € 669,00 - UVP € 729,00
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Es ist wahrlich eine fast unglaubliche Geschichte, die zum Bau einer der
elegantesten und leistungsfähigsten deutschen Dampflokomotiven führte.
18 201 heißt der 180 km/h schnelle Renner, der am 31. Mai 1961 erstmals
aus den altehrwürdigen Hallen des Ausbesserungswerks Meiningen dampfte.
Die Lok war ein Kind des genialen Dampflokingenieurs Max Baumberg, der
nach dem Krieg Direktor der Fahrzeug- und Versuchs-Anstalt Halle (FVA)
war. Baumberg hatte ein Faible für große und leistungsfähige
Schnellzugloks. Bereits 1948 hatte er aus dem Westen die badische IVh 18
314 beschafft, die später als „Jorsch“ bekannt wurde. Nach 1952 kamen
die in Frankreich gebauten Vierzylinder-Loks 07 1001, 08 1001 und 79 001
unter Baumbergs Fittiche. Damals etablierten sich bei den Eisenbahnern
die Begriffe „Baumbergs Zoo“ oder „Baumbergs Lokzirkus“.
Ende der 1950er Jahre hatten die Franzosen Baumbergs Manege längst
wieder verlassen und so suchte er nach einem neuen Zirkusstar, der für
den Export bestimmte neue Reisezugwagen bei Versuchsfahrten mit
Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h befördern konnte.
Die einzige
Reichsbahn-Lok, die diese Geschwindigkeit erreichen konnte, war 61 002
des einstigen Henschel-Wegmann-Zuges. Mit deren Trieb- und Fahrwerk,
einem Teil des Rahmens und mit Komponenten der misslungenen
Hochdrucklokomotive H 45 024 konstruierte Baumberg eine hochmoderne
Pazifik-Schlepptenderlokmotive (Achsfolge 2’C1’). Als Dampferzeuger kam
der Einheits-Rekokessel 39E zum Einsatz.
18 201 auf Präsentationsfahrt in Berlin West - Ausfahrt Zoo 1989 Foto: Oliver Sydow
18201 in Berlin Westend 1989; Foto O. Sydow
">Die neue 18 201 war in jeder Hinsicht außergewöhnlich: Sie hatte
geradezu riesige, 2,30 Meter hohe Treibräder, drei Zylinder und sie
brachte stolze 2150 PS auf die Schienen. Die spitze Rauchkammertüre
erinnerte an die bayerische S 3/6, die Windleitbleche und die
verkleideten Bereiche ähnelten der französischen Super-Dampflok 232-U-1.
Stationiert wurde die neue 18 201 beim Bw Halle P, wo auch der „Jorsch“
zu Hause war. Schon bald zeigte sich, dass die 18 201 ein wirklich
großer Wurf war. Baumberg konnte stolz auf seinen Renner sein, der am
12. Oktober 1972 eine Geschwindigkeit von 182,4 km/h erreichte. Damit
stieg die formschöne, grün lackierte Maschine zur schnellsten
betriebsfähigen Dampflok der Welt auf.
Ab 1980 wurde „Jimmo“,
wie 18 201 inzwischen genannt wurde, fast nur noch für Sonderfahrten
verwendet. Um längere Touren ohne Aufenthalte zum Ergänzen von Wasser
und Öl absolvieren zu können, richtete man Mitte der 1980er Jahre einen
passenden Zusatztender her, der optisch der Lok angeglichen wurde.
1985 durften „Jimmo“ dann erstmals in den Westen – zum großen
Bahnjubiläum in Nürnberg. Zwei Jahre später war der Renner dann Stargast
beim runden Bahngeburtstag in Österreich. Nach der Wende konnte man
„Jimmo“ noch bis 1997 auf zahlreichen Sonderfahrten erleben, dann
beschloss die DB die endgültige Außerdienststellung.
Der bekannte
Musiker Axel Zwingenberger und der Unternehmer Andreas Goldschagg
konnten das DBMuseum schließlich davon überzeugen, „Jimmo“ in ihre Obhut
zu geben. Sie ließen Baumbergs Super-Lok aufarbeiten, gründeten die
Firma DampfPlus und setzten 18 201 ab 2002 vor Sonderzügen in der ganzen
Bundesrepublik und im benachbarten Ausland ein.
Aspangbahn 1987, Einsatz in Österreich; Foto: Horst Kraft
Diese zweite, sehr erfolgreiche Karriere endete schließlich am 1.
September 2018, als die Lok kurz vor Ablauf der Fristen zu einer viel
beachteten Abschiedssonderfahrt aufbrach. Seit 2019 gehört „Jimmo“ dem
privaten Eisenbahnunternehmen Wedler Franz Logistik, das die Maschine
mittelfristig wieder in Betrieb nehmen möchte. Aktuell steht Max
Baumbergs Star wohl behütet im Bahnbetriebswerk Nossen. Apropo Max
Baumberg: Er konnte das erfolgreiche Wirken seiner 18 201 noch 17 Jahre
miterleben, zuletzt im wohl verdienten Ruhestand. Dass die Lok dereinst
auch im Westen Karriere machen würde, davon hat er sicher nur geträumt.
Gastlok beim Jubiläum "150 Jahre Eisenbahn in Österreich" 1987; Foto: Horst Kraft
Liefertermin: voraussichtlich November 2023
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